Fiordland Nationalpark und Te Anau (Südinsel, Südwesten)

Vom großen Wetterglück am wunderbaren Milford Sound und dem kleinen Stück des großen Wegs

Von Queenstown sind wir bei strahlendem Wetter aufgebrochen Richtung Fiordland Nationalpark, der zum Weltnaturerbe der UNESCO gehört. In zwei Stunden ging es nach Te Anau und dann nochmal in einer Dreiviertelstunde zu dem DOC-Campingplatz, den wir uns ausgekuckt hatten (Deer Flat Camping Ground). Schon die Fahrt war wunderschön und der Campingplatz lag sehr malerisch an einem Fluss und mit Blick auf schneebedeckte Berge. Außer uns waren auch nur noch eine Handvoll andere Camper da. Wir sind dann noch ein bisschen im Wald spazieren gegangen, ansonsten konnte man leider nicht draußen sitzen, weil es mal wieder zu viele Sandflies gab. Wirklich eine Pest, diese Viecher. Trotzdem aber natürlich sehr toll, dass man in einer solchen Umgebung übernachten kann. Hier ein paar Bilder:

Campingplatz

Blick vom Campingplatz

Blick vom Campingplatz

Wäldchen beim Campingplatz

 

Am nächsten Morgen ging es nach einer ganz schön kalten Nacht zur wichtigsten Touristenattraktion im Fjordland Nationalpark, dem Milford Sound. Das ist ein 15 Kilometer langer Fjord, der eigentlich in einer der regenreichsten Regionen der Welt liegt. Dementsprechend waren wir sehr privilegiert, ihn an einem Tag sehen zu können, wie er strahlender nicht hätte sein können. Mit einem Boot sind wir zwei Stunden lang hindurchgefahren worden. Unsere Company (Mitre Peak) kann ich dabei nur empfehlen. Die Schiffe waren nur halb so groß wie die der anderen Anbieter und der Kapitän hat es sogar geschafft, einen Pinguin zu finden. Ansonsten gibt es hier einfach mal vor allem Bilder. Ich konnte mich wirklich nicht entscheiden, welche Fotos ich hochladen soll, weil es einfach so wahnsinnig schön war.

Mitre Peak im Milford Sound

Milford Sound

Robben im Milford Sound

Milford Sound

Pinguin im Milford Sound!

Milford Sound

Milford Sound

 

Auf dem Weg zurück gab es auch noch viele tolle Sachen zu sehen. Mal wieder konnten wir nicht bei allen Attraktionen halten, weil so Stopp and Go mit Baby nur mäßig gut funktioniert. Raus aus dem AutosiMirror Lakestz, rein in die Trage, raus aus derKea Trage, rein in den Autositz, macht er nur bedingt oft mit. Aber auch aus dem Auto gab es viel zu sehen und zumindest bei den Mirror Lakes haben wir gestoppt. Da spiegeln sich bei Windstille die Berge. Bei uns war das Wasser zu wellig, aber schöne Seen sind es trotzdem. Uns sind auch noch ein paar freche Keas begegnet, von denen sich einer malerisch vor den Bergen präsentiert hat. Eigentlich wollten wir zuerst noch eine Nacht im Nationalpark campen, aber wir hatten dann genug von Sandflies und Kälte und sind weiter bis Te Anau gefahren.

 

Da (auf dem netten Campingplatz Te Anau Lakeview Holiday Park) gab es tatsächlich nahezu keine Sandflies. Das war prima. Das Wetter war weiterhin schön und so haben wir ein bisschen ausgespannt und sind am Nachmittag des nächsten Tages ein Stück des Kepler Tracks gegangen, einem der Great Walks Neuseelands. Die Great Walks dauern mehrere Kepler TrackTage und sind die schönsten Wanderwege Neuseelands. Für die muss man sich anmelden und sie sind Kepler Trackteilweise nur streng limitiert begehbar, aber Tagesetappen darf man fast immer gehen. Wir haben uns ein Stück ausgesucht, das recht eben war, weil wir beide so ungern Jonathan bergauf schleppen. Eben und bergab ist kein Problem, aber bergauf finde ich ganz schön anstrengend. War ein schöner Weg an einem Fluss entlang (an dem ein paar Herr der Ringe-Szenen gedreht wurden) über ein Moorgebiet zu einem See mit Blick auf die Berge. Nachdem es da aber dann wieder Sandflies gab, sind wir schleunigst wieder zurückgegangen. Sehr beeindruckende Tage hatten wir im Fjordland Nationalpark und in Te Anau. Eigentlich wollten wir von Te Anau direkt weiter an die Südostküste fahren, in die Catlins. Aber nachdem da 14 Grad und Regen angesagt waren, haben wir umdisponiert und sind auf direktem Weg nach Dunedin gefahren.

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