Sansibar

Vom Leben unter Palmen


Wir hatten uns also mit dBlick auf Sansibarer Fähre von Daressalam Stone Townauf den Weg nach Sansibar gemacht, was länger gedauert hat, als wir gedacht hatten. Wie man für das kurze Stück sechs Stunden brauchen kann, ist mir immer noch ein Rätsel. Aber Bootfahren ist ja schön. Auch Sansibar hatte sich dann etwas durchgeknallt gezeigt, mit zigtausend Leuten, sogenannten Flycatchern, die uns den Weg zeigen wollten. Das kann einem schon gehörig auf die Nerven gehen. Aber schließlich sind wir dann in einer ganz passablen Unterkunft gelandet. Mit Moschee gleich neben an, die uns am Morgen aus dem Schlaf gerissen hat. Aber wir haben uns dann ein bisschen die Stone Town angeschaut und uns dann auf den Weg an die Nordspitze Sansibars gemacht, um dort ein wenig mehr Ruhe zu finden. Um das Strandwetter brauchte man sich nicht wirklich Sorgen zu machen, weil es konstant sehr heiß ist. Morgens um 9 Uhr hat es 33 Grad.

 

Die nächsten drei Tage waren wir dann in Nungwi, einem kleinen Ort im Norden Sansibars. Und da war es einfach nur wunderschön. Ein absoluter Traum. Wir konnten es erst gar nicht glauben, wie schön. Wir hatten einen Bungalow direkt am Strand und das für nur 10 Dollar die Nacht. Inklusive Pancake-Früstück. Und trotzdem unsere teuerste Unterkunft bisher in diesem Urlaub. Hatte ich mal behauptet, der Strand von Watamu sei der schönste gewesen an dem ich je war? Dann nehme ich diese vorschnelle Behauptung hiermit zurück und erkläre den Strand von Nungwi als mindestens ebenbürtig, wenn nicht sogar schöner. Ganz weißer Sand und türkises Wasser und Palmen. In Nungwi haben wir auch das erste Mal Maracujas gegessen. Beide konnten wir Strand von Nungwimit den verschrumpelten unscheinbaren Früchten nichts anfangen. Erst als uns eine Frau im Ort eine aufgeschnitten hat und uns quasi dazu gezwungen hat, sie zu probieren, haben wir unsere Liebe zu diesem Obst entdeckt. Und ihr dann schließliUnser Bungalow auf Sansibarch fast alle ihre Vorräte abgekauft und sie während aller folgenden Busfahrten vor uns hin gelöffelt. Hach ja. Jedenfalls haben wir uns drei faule Tage am Strand gemacht und sind auch ganz schön braun geworden. Die Leute waren auch wesentlich weniger aufdringlich als am Strand von Watamu. Was daran liegt, dass Nungwi ein Touristenkaff ist, aber es war trotzdem sehr angenehm. Interessanterweise waren auf Sansibar  nämlich dann auf einmal viele Touristen. All diejenigen nämlich, die sich das volle Afrika-Erlebnis gönnen und heldenhaft in vier Tagen den Kilimanjaro bezwingen und dann noch schnell im Anschluss nach Sansibar fliegen.

 

Jetzt sind wir zurück in der Stone Town in Sansibar und warten auf unsere Fähre zurück nach Daressalam, die erst um 10 Uhr abends geht. Zu Essen gab es tollsten frischen Fisch, Tintenfisch, Garnelen und so weiter. Den gibt es jeden Abend an der Kaimauer der Stone Town. Man deutet einfach auf das, was man haben will und dann braten die das für einen. Es war gigantisch lecker und hätte in Deutschland ein Vermögen gekostet. Hier kostet es nur ein bisschen Bauchweh, aber das war es völlig wert. Morgen früh werden wir uns erneut auf Busreise begeben und uns auf den Weg nach Arusha machen, wo wir die Jungs treffen. Verzeihung, ich meine natürlich, wo wir die Herren Trekker treffen, die dann (hoffentlich) den Kilimanjaro erklommen haben. Und dann geht es für vier Tage in die Serengeti und in den Ngorongoro-Krater. Und da sind dann hoffentlich ganz viele Tiere, auf die freu ich mich doch schon sehr.

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