Wadi Rum

Von der endlosen Weite des Wadi Rum und den mondhellen Wüstennächten

 

Mit dem Auto haben wir uns morgens auf den Weg gemacht, um von Aqaba ins Erster Blick aufs Wadi Rum von Lawrence's SpringWadi Rum zu fahren. Die Straßen waren gut und es war nicht viel los, so dass wir nach etwa einer Stunde am Besucherzentrum waren. Da wurden wir auch gleich von unseren Veranstaltern (Rum Stars) in Empfang genommen. Das Auto wurde geparkt und wir zum ersten von unzähligen Teetrinken platziert. Der Tee ist hier Wadi Rumsehr lecker, mit Minze und unheimlich viel Zucker. Danach ging es dann auch gleich los. Wir waren nur zu zweit und es war generell auch nicht viel los im Wadi Rum. Es ist noch nicht Saison und außerdem meinten sie, dass viele wegen der Situation in Syrien absagen. Gut, dass wir da sind, Retter der jordanischen Tourismuswirtschaft. Unser Jeep war auch ganz toll. Viele andere Touren waren in geschlossenen Autos unterwegs, aber unseres war offen (und hatte trotzdem ein Dach). Auch der Guide war nett und hat uns von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit gefahren, wo wir dann immer so viel Zeit hatten, wie wir wollten und auch alleine durch die Gegend klettern durften. Überhaupt ist das Wadi Rum einfach wunderschön, ich konnte mich gar nicht satt sehen und habe wahnsinnig viele Bilder gemacht.

 

Surfender BeduineUnser erster SonnenuntergangStopp war Lawrenceˋs Spring, wo wir gleich mal in der Hitze einen Berg hochgeklettert sind und von wo aus man einen unfassbaren Blick hatte. Weiter ging es dann zu Sanddünen (wo wir sogar runtersurfen konnten, weil eine andere Gruppe eine Art Snowboard dabei hatte), durch Canyons und auf Felsenbrücken. Zwischendrin gab es Mittagessen im Schatten eines Felsen, wo es erstaunlich kühl und angenehm war und der Guide und wir Mittagsschlaf gemacht haben. Danach ging es weiter zum Teetrinken und zum Sonnenuntergang dann zu einem Felsen, wo nur wir waren und das ganze riesige Wadi Rum für uns hatten.

 

Aufgehender MondDanach wurden wir dann in unserem Camp abgeliefert, wo es Abendessen gab. Die haben gekocht wie für eine ganze Armee. Es gab Hühnchen und Gemüse aus einem Erdofen und Hummus und noch tausend andere Sachen und dabei waren außer uns nur noch vier andere Leute da. Mit denen haben wir dann ein bisschen geratscht und später noch einen Spaziergang unter den Sternen gemacht. Nachdem Vollmond war, war es erstaunlich hell. Das Mondlicht reflektiert wohl auf dem hellen Sand und den weißen Bergen. Man konnte richtig weit sehen und hat sogar einen Schatten im Mondlicht geworfen. Nachts mitten in der Wüste zu sein, war unglaublich. Untergebracht waren wir in Zelten, in denen es ein richtiges Doppelbett gab. Und überhaupt war das Camp viel luxuriöser als ich gedacht hatte und es gab Strom und Duschen.

 

Für den nächsten Morgen hatten wir dann einen Ritt auf Kamelen zurück gebucht. KamelfuehrerNach 15 Minuten hab ich mich verflucht dafür, weil es wirklich krass unbequem war. Respekt für jeden, der sich damit tage- und wochenlang umherbewegt. Das schaukelt unheimlich hin und her und man hat keine Steigbügel, weswegen es quasi unmöglich ist, für seine Beine eine bequeme Position zu finden. Wobei es tatsächlich mit der Zeit besser wurde, am Ende war es dann gar nicht mehr so schlimm. Und insgesamt natürlich schon lustig und schön, sich auf den Kamelen fortzubewegen. Nach zwei Stunden waren wir dann wieder in Rum Village, wo unser Auto stand.

 

Insgesamt hatten wir eineinhalb wahnsinnig tolle Tage im Wadi Rum. Ein unfassbares Privileg zu solch tollen Orten reisen zu können. Und nun geht es weiter zum nächsten Highlight – Petra wartet.

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