Teide Nationalpark

Von der spektakulären Vulkanwelt

Diesmal nicht Teneriffas Osten, sondern auf in die Mitte der Insel: Am Neujahrstag ging es für uns in den Teide Nationalpark. Den Teide selbst konnten wir mit den Kindern natürlich nicht besteigen – das haben wir aber zum Glück auch Der Teide bei Sonnenaufgang (2012)schon vor zehn Jahren gemacht. Damals sind wir frühmorgens aufgebrochen und haben zusammen mit Chrissi, Greta, Vroni und Sebastian den Gipfel erobert. Ein tolles Erlebnis war das. Diesmal hätten wir natürlich mit der Seilbahn rauffahren können, aber das hätte für uns als Familie Der erste Blick auf Teide und Nationalparkdeutlich über 100 Euro gekostet und das war uns zu teuer. Noch dazu kommen wir nie frühzeitig los, sondern immer frühestens irgendwann gegen 11 oder halb 12. Spätestens ab Mittag hüllt sich aber der Teide meistens schon in Wolken und man sieht eh nichts mehr. Aufgebrochen sind wir bei strahlendem Sonnenschein und 22 Grad an der Küste – Im Nationalpark hatte es dann nur noch 10 Grad. Aber auch dort war das Wetter anfangs noch super und wir konnten sogar kurz noch einen Blick auf den Gipfel des Teide von unserem ersten südwestlich liegenden Stopp am Mirador des (an dem Tag geschlossenen) Museo Etnográfico Juan Evora erhaschen – danach verschwand der Gipfel dann für den Rest des Tages in den Wolken.

Vorgenommen hatten wir uns für diesen Tag die Umrundung der Roques de García, einer der bekanntesten Felsformationen im Teide Nationalpark. Auf dem Parkplatz war dann auch die Hölle los. Die Kinder und ich sind ausgestiegen und haben am Aussichtspunkt gewartet – Martin ist ungelogen eine Dreiviertelstunde gekreiselt Umrundung der Roques de Garcíabis er einen Parkplatz gefunden hatte – immerhin dann zufälligerweise ganz vorne am Wendepunkt. Am Aussichtspunkt selbst war auch wahnsinnig viel los, aber die Wanderung rund um die Roques macht dann anscheinend fast niemand mehr. Und es war wirklich eine beeindruckende Wanderung mit  immer wieder neuer und spektakulärer Aussicht Umrundung der Roques de Garcíaauf die Felsen und die Lavafelder rundherum. Die Kinder waren immer abwechselnd gut drauf und recht ekelhaft, aber es war trotzdem eine fantastische Zeit dort, für die ich sogar die lange Parkplatzsuche nochmal in Kauf nehmen würde. Die Wanderung ist anfangs sehr einfach zu gehen, wird aber dann ab etwa der Hälfte doch etwas anspruchsvoller, weil es steil runter (und dann natürlich auch wieder rauf) geht. Für die eigentlich nur etwa vier Kilometer haben wir über zweieinhalb Stunden gebraucht – Sophie ist aber wieder sehr tapfer gelaufen. Wettermäßig hatten wir total Glück und hatten fast die ganze Zeit Sonnenschein. Je nachdem, ob man gerade im Wind war oder nicht, war es total kalt oder super warm und wir waren viel damit beschäftigt, uns und den Kindern Jacken an- oder auszuziehen. Und ich war auch echt platt nach der Wanderung – die Temperaturunterschiede und auch die Höhe schlauchen einen ganz schön.

Eigentlich hatten wir noch einen Stopp im Besucherzentrum El Teide NationalparkPortillo angedacht gehabt, aber nachdem wir für die Umrundung der Roques de García so lange gebraucht hatten, hatte das dann schon geschlossen. Das Wetter wurde außerdem zunehmend unfreundlicher und ohne Sonne dann auch ganz schön kalt. Wir haben den Rest des Durch die Wolken zurück ans MeerNationalparks also nur noch durchfahren und die dunkel daliegenden Obsidianfelder aus dem Auto betrachtet. Verlassen haben wir den Park dann Richtung Osten, wo wir über Arafo – wo wir vor zehn Jahren gewohnt haben – und über einen Abendessenstopp in Puertito de Güímar zurück an die Costa del Silencio gefahren sind. Besonders schön war es, bei der Fahrt nach Arafo auf die dicht am Berg hängenden Wolken zu schauen und durch sie hindurch zu fahren – dass man durch Wolken fahren kann, hat die Kinder vollkommen fasziniert. Ein sehr schöner Tag in diesem faszinierenden Nationalpark war das also und ein sehr toller Start ins Jahr 2023.

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