Bryce Canyon National Park

Von der perfekten Zeit im roten Park

Dank unseres Startpunkts am Osteingang des Zion Nationalparks dauerte die Fahrt zum Bryce Canyon National Park nur knapp eine Red CanyonStunde. Unterwegs haben wir noch kurz an einem Dorfladen gehalten, um uns zusätzliche Decken zu kaufen, denn die Nacht Unser Stellplatz auf dem North Camp Groundzuvor war es schon ganz schön frisch und der Reiseführer kündigte Nachtfrost im Bryce im Oktober an. Apollo, unsere RV-Company, hat uns da ziemlich schlecht ausgerüstet, lediglich dünne Wolldecken haben wir bekommen. Überhaupt lässt die Wohnmobilausstattung zu wünschen übrig. Es gab kein Schneidebrett, keine Küchenhandtücher und keinen Besen, alles Dinge, die uns unsere eher Low Budget-Company letztes Jahr in Neuseeland selbstverständlich mitgegeben hat. Die Fahrt führte uns durch den Red Canyon, der sehr hübsch war. Überhaupt war nicht nur die Fahrt schön kurz, sondern unsere ganze Ankunft und Zeit im Bryce war entspannt. Kein Anstehen am Parkeingang und auf beiden Campgrounds im Park gab es noch genügend freie Stellplätze. Wir haben uns also einen schönen ausgesucht und in Ruhe Mittag gegessen, bevor wir zu einer ersten kurzen Wanderung aufgebrochen sind.

Auch im Bryce gibt es ein Shuttle, in dem ebenfalls alles vollkommen relaxed war. Ein paar Leute, aber nicht zu viele. Das Shuttle fährt einen dann in einer Viertelstunde zu den wichtigsten Stationen im Nationalpark, von denen man jeweils loswandern kann. Und der Bryce Canyon hat mich vollkommen umgehauen. Ich fand es atemberaubend schön. Wir hatten tolles Wetter und es gab mehrer mittellange Wanderungen, die wir auch mit Jonathan gut machen konnten. Praktisch war, dass es immer zuerst bergab ging und dann wenn Jonathan keinen Bock mehr auf Trage hatte, waren wir unten und er konnte ein bisschen durch den Wald sausen, bevor wir ihn wieder nach oben geschleppt haben. Wir sind am ersten Tag den meistbegangenen Weg des Parks (Queens Garden / Navajo Combination Loop) gelaufen und am zweiten Tag den etwas längeren und einsameren Peekaboo / Navajo Combination Loop. Generell waren wir immer deutlich schneller als die Nationalpark-Broschüre veranschlagt hatte und das trotz mitwanderndem Kleinkind, das alle zwei Meter etwas findet, das unbedingt genau untersucht werden muss. Aber jetzt gibt es einfach ein paar Fotos:

Bryce Canyon

Bryce Canyon

Bryce Canyon

Bryce Canyon

Bryce Canyon

Bryce Canyon

Bryce Canyon

Insgesamt war also unser Aufenthalt im Bryce perfekt. Es war entspannt und wir haben trotzdem viel gesehen. Einzig nachts haben wir trotz unserer zusätzlichen Decken ziemlich gefroren, vor allem in der zweiten Nacht. Wenn Jonathan morgens aufwacht, brabbelt er oft irgendwelche Wörter vor sich hin, wahrscheinlich, wovon er so geträumt hat (letztens z.B. „Kuchen. Oma. Opa. Kuchen. Susi. Benny. Jakob. Toni“). An dem Morgen hat er gesagt: „Kalt. Kalt“. Und es war wirklich schweinekalt. Aber tagsüber konnten wir uns zum Glück wieder aufwärmen und insgesamt war es wirklich ein wunderbarer Nationalpark-Aufenthalt. Nach zwei Tagen ging es dann weiter zum Capitol Reef National Park.

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