Whangaparoa-Halbinsel und Waitomo Cave (Nordinsel, Mitte)

Von romantischen Larven und lustigen Vögeln

Von der Kauri-Coast sind wir ohne größere Zwischenstopps Richtung Auckland gebraust. Als Übernachtungsspot hattenCampingplatz auf der Whangaparoa-Halbinsel wir uns einen Campingplatz ausgesucht, der vom Auckland Council betrieben wird und ganz auf der Spitze der Whangaparoa-Halbinsel liegt, etwa 45 Minuten nördlich von Auckland. Man musste in der Verwaltung anrufen und per Kreditkarte bezahlen und dann bekam man den Code für ein Zahlenschloss. Als wir ankamen, waren wir völlig begeistert. Der Platz war riesig und direkt am Meer und außer uns waren nur noch drei andere Campervans und ein Zelt da. Wir haben uns also einen Platz mit MBlick auf Auckland vom Campingplatz auf der Whangaparoa-Halbinseleerblick gesucht und einen kleinen Spaziergang durch die Bucht gemacht. Von der Bucht aus hatte man Blick auf Aucklands Skyline. Auckland haben wir am nächsten Tag dann noch unfreiwillig näher angeschaut, weil ich eine Adresse falsch ins Navi eingegeben habe. Wir wollten nochmal bei unserer Campervermietung vorbei, um Jonathans alte Babyschale abzugeben, die ja nun hier nur im Weg herumstand. Die Company ist in einem Vorort und ich hab die Straße aber unter Auckland eingegeben, wo selbige wohl absolut in der Innenstadt ist. Martin musste uns also ein bisschen durch Downtown Auckland fahren, was er aber souverän gemeistert hat. Haben wir also Auckland auch gesehen, zumindest vom Auto aus. Und die alte Babyschale sind wir dann schließlich doch auch noch losgeworden. Wieder ein bisschen weniger Zeug, was hier herumfliegt.

 

Danach ging es noch zwei Stunden weiter Richtung Süden bis nach Otorohanga. Es war ein guter Fahrtag, weil es mittags angefangen hat zu regnen und auch den ganzen Tag nicht mehr aufgehört hat. Wir haben also nur schnell am Campingplatz (Kiwi House Campground) eingecheckt Stellvertreter-Glowwormund sind dann noch weiter zu Waitomo Caveden Waitomo Caves gefahren. Das ist eine Tropfsteinhöhle, die so als Höhle ganz hübsch ist. Richtig spektakulär wird sie aber dadurch, dass es in dieser Höhle Glowworms gibt. Glowworms sind nicht dasselbe wie unsere Glühwürmchen, sondern größere Larven von Stechmücken, die sich mit klebrigen Fäden z.B. an Höhlendecken hängen und mit leuchtendem Hintern darauf warten, dass sich Insekten in diesen Fäden verfangen, die sie dann fressen können. Klingt erstmal nicht sonderlich romantisch, sieht aber bombastisch aus, wenn man im Dunkeln in einer solchen Höhle ist. Man wird da mit dem Boot durchgefahren und es sieht aus, als wäre direkt über einem der Sternenhimmel. War also sehr schön. Fotos durfte und konnte man leider nicht machen, aber Jonathan hat einen Holz-Glowworm bekommen, den gibt es jetzt hier als Stellvertreter.

 

Am nächsten Morgen haben wir dann noch das zum Campingplatz gehörende Kiwi-Haus angeschaut, laut Papageien im Kiwi HouseReiseführer das beste Kiwi-Nachthaus des Landes. Kiwis sind nachtaktiv und deswegen ist es da drin dunkel. Wir hatten Glück und kamen grade zur Fütterungszeit. Der Kiwi war deshalb sehr aktiv und ist Dicke Tauben im Kiwi Houseganz viel rumgerannt bzw. eigentlich hüpfen die eher so komisch. Das sind sowieso urlustige Vögel. Ungefähr fünfmal so groß wie wir uns sie vorgestellt hatten sind sie und einfach in ihrer ganzen Erscheinung ziemlich witzig. Tolle Nationalvögel. Konnte man aber natürlich auch nicht fotografieren, weil es zu dunkel war. Aber auch ansonsten gab es auf dem Gelände noch viele lustige Vögel, zum Beispiel Papageien und sehr dicke und neugierige Tauben. Als wir gegangen sind, kamen grade Horden von Schulkindern an, aber wir waren fast alleine da. Nach der Kiwi-Begegnung haben wir uns dann in Richtung Rotorua aufgemacht.

Do you want to see the world?