Dannevirke und Napier (Nordinsel, Südosten)

Von dänischer Einsamkeit und einem grünem Art déco-Hut

Nach der Überfahrt auf die Nordinsel haben wir wieder eine Nacht auf unserem wunderschönen Parkplatz in Wellington verbracht. Eigentlich wollten wir auch nochmal ein bisschen Wellington anschauen und vor allem mit dem Cable Car fahren, aber es war windig und sehr bewölkt. Also haben wir nur noch mal eine kurze Runde durch Wellington gedreht, daGefährliches Rotwilds weltbeste Sushi zum Mittagessen gekaufOrtsschild Dannevirket und sind dann Richtung Norden gefahren. Wir wollten nach Napier an die Ostküste und nachdem uns der Weg für einen Tag zu weit war, haben wir für eine Nacht in Dannevirke unterbrochen. Wie der Name schon sagt, eine dänische Gründung und an sich ein ziemlich unbedeutendes Kaff. Wirbt überall mit Schiffen und Wikingern. Wir hatten dann aber eine sehr gute Zeit im Dannevirke Holiday Park. Da waren außer uns nur noch sechs andere Leute. Dadurch hatten wir sehr viel Platz und es kam zu einigen netten Gesprächen. Außerdem war es sehr günstig und man konnte da umsonst Wäsche waschen. Das ist etwas sehr Besonderes, denn sonst ist Wäschewaschen immer ganz schön teuer. Nebenan war ein kleiner Park mit ein paar Rehen und Hirschen (auf dem Zaun wurde vor sehr gefährlichen Tieren gewarnt) und Enten, in dem man Spazierengehen konnte.

 

Am nächsten Tag ging es dann in eineinhalb Stunden nach Napier. Napier gilt als Napierdas Highlight der OsBrunnen in Napiertküste. Es ist am Meer und nachdem es 1931 durch ein Erdbeben komplett zerstört wurde, hat man alles im Art déco-Stil wieder aufgebaut. Tatsächlich liegt Napier wirklich sehr hübsch (wir hatten auch sehr schönes Sommerwetter) und das Meer dort ist außergewöhnlich türkis. Und es gibt auch einige hübsche Häuser. Insgesamt gehen die aber ein bisschen unter, weil meistens unten Läden untergebracht sind. Außerdem weiß man nicht wirklich, was historische Häuser sind und was nur in dem Stil nachgebaut wurde. Wir waren also nur so halb begeistert von Napier. Aber für einen Stadtbummel war es allemal gut und es gab tolle 20er-Jahre Kitschläden, wo ich mir einen wunderbaren grünen Strohhut gekauft habe.

 

Die Nacht haben wir eine halbe Stunde südlich an einem Freedom Camping Spot am Meer verbracht McLaren Falls Camping Ground(Clifton Road Reserve). Wasserfall auf dem McLaren Falls Camping GroundPraktisch war, dass wir am nächsten Tag für einen Dollar in Napier in den öffentlichen Duschen duschen konnten. Wer braucht da noch teure Zeltplätze? Der Tag war dann ein Fahrtag. Einen Mittagsstopp haben wir in Taupo gemacht, wo wir vor ziemlich genau vier Wochen schon mal waren. Eigentlich wollten wir auch noch mal am schönen See schlafen, aber das Wetter war nicht so toll. Also sind wir weiter Richtung Norden und haben im McLaren Falls-Reserve übernachtet. Das ist ein riesiger Park mit einem See, in dem man an mehreren Stellen einfach campen kann. Schafe und Enten gab es auch – beste Unterhaltung für Jonathan. Am nächsten Morgen haben wir noch eine Mini-Wanderung zu einem Wasserfall gemacht und sind dann weitergefahren Richtung Coromandel-Halbinsel, unserem letzten richtigen Stopp. Ein bisschen versinken wir nun schon im Abschiedsschmerz.

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