Catlins (Südinsel, Südostküste)

Von vielen Wasserfällen und Pinguin-Glück

Kaka PointVon Dunedin sind wir also wieder Richtung Süden gebraust. Mit Einkaufen und allem hat das mal wieder ewig gedauert, aber pünktlich zum MittagessenJacks Bay waren wir in den Catlins angekommen, genauer am Kaka Point (hat uns dann doch kurz zu infantilen Witzen animiert) am Meer. Wir freuen uns immer, wenn wir an schönen Orten Mittagstopp machen, denn allzu oft zwingt uns eine von Jonathans Hungerattacken zum Stopp irgendwo am Straßenrand. Und immer fahren wir kurz danach dann an wunderschönen Rastplätzen vorbei. Weiter ging es dann auf eine Kurzwanderung zum Nugget Point. Da gab es hohe Wellen und einen Leuchtturm und man konnte Robben im Wasser spielen sehen. Das Wetter im Süden sah dann etwas bedrohlich aus, weshalb wir doch erstmal nicht so weit runtergefahren sind wie eigentlich für den Tag geplant.

 

Jacks BlowholeStattdessen haben wir uns spontan Seelöwe in der Jacks Bayzum Freedom Camping in der Jacks Bay entschlossen. Da konnte man direkt am Strand stehen und dort ging auch der Weg zu Jacks Blowhole los. Das ist ein ziemlich großes und 55 Meter tiefes Loch in einer Wiese, 200 Meter vom Meer entfernt. Entstanden ist es dadurch, dass eine Höhle eingebrochen und vom Meer unterspült worden ist. Sah sehr beeindruckend aus. Beeindruckend sah auch der etwas bedrohlich dunkle Himmel aus. Kam aber kein Regen und zum Sonnenuntergang war der Himmel wieder blau. Vom Camper aus konnte man immer wieder Seelöwen über den Strand laufen sehen. Schon sehr besonders hier.

 

Tolle SträndeAm nächsten Tag sah das Wetter Märchenwald bei den McKean Fallsfreundlicher aus und wir sind noch weiter Richtung Süden gefahren. Immer wieder ging es vorbei an tollen, menschenleeren Stränden. Gehalten haben wir dann an den McLean Falls. Da führte ein sehr schöner Weg durch mal wieder fantastischen Märchenwald zu den hübschen Falls. Der Wald ist einfach so schön hier. Mittagsessen gabs dann gleich nebenan im Whistling Frog. Das Essen war sehr gut, nur die Portionen ein bisschen klein.

 

Ziel für den Tag war der Curio Bay Camping Ground. Da gab es schöne Stellplätze und wahnsinnig hässliche Duschen. Aber immerhin Duschen. Und eine tolle Umgebung. Wilde Brandung gab es außerdem Brandung in der Curio Bayund vom Platz aus hatte man Pinguin in der Curio BayBlick auf die sehr schöne Porpoise Bay, in der eigentlich Delfine leben. Aber Delfine mögen uns irgendwie nicht, denn es waren mal wieder keine da. Dafür hatten wir Pinguin-Glück: In der Curio Bay leben nämlich Gelbaugenpinguine, eine der seltensten Pinguinarten der Welt. Pinguine gibt es an vielen Orten an der Ostküste, sie treten aber leider vor allem zu babyuntauglichen Zeiten in Erscheinung, nämlich abends in der Dämmerung. Das ist hier erst so um 9, halb 10. Aber als wir so gegen vier Uhr nachmittags in der Bucht waren, saß da dann trotzdem ein Pinguin herum, den wir ausführlich betrachten konnten. Ich war ganz beglückt. In der Bucht gibt es außerdem noch einen versteinerten Wald aus der Jurazeit zu sehen. War ganz nett, ist aber wahrscheinlich eher für Fossilien-Liebhaber spannend.

 

Am Abend gab es auch wieder einen sehr aktiven Seelöwen direkt am Campingplatz zu beobachten und Abendstimmung über der Porpoise Bayeine schöne Abendstimmung. Purakaunui Falls Am nächsten Tag haben wir noch an den Purakaunui Falls gehalten. Wasserfälle sind einfach immer wieder hübsch. Ein weiteres Highlight der Gegend, die Cathedral Caves, sind leider grade nicht zugängig. Sehr schade. Aber insgesamt haben uns die Catlins sehr gefallen und der Umweg in den Süden hat sich voll gelohnt. Lustig ist, dass sie im Reiseführer auf kaum zwei Seiten abgehandelt werden. Das war schon an der nördlichen Westküste der Südinsel so, da hat es uns auch so gut gefallen und es stand kaum etwas dazu im Reiseführer. Dieses Land hat wohl einfach zu viele Sehenswürdigkeiten. Nun aber auf Richtung Norden, denn wir haben gar nicht mehr so arg viel Zeit bis unsere Fähre zurück auf die Nordinsel fährt.

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